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Körperfettwaagen – was bringen sie wirklich?

Viele Menschen haben bei sich im Bad eine Waage stehen, doch viele wissen gar nicht, dass ihre Waage durchaus auch noch weitere Funktionen haben kann. Neuere Waagen können inzwischen sogar den Körperfettanteil messen. Viele Menschen kaufen sich auch gezielt eine Körperanalyse-Waage, weil sie wissen möchten, wie viel Fett und Muskeln der Körper enthält.

Solche Waagen können nicht nur für Hochleistungssportler, sondern auch für Freizeitsportler sehr interessant sein. Gerade Menschen, die abnehmen wollen, können die Messungen auf einer solchen Waage sehr helfen. Oft wie die Waage einfach nicht weniger Gewicht anzeigen, was oftmals aber einfach mit gesteigerter Muskelmasse zusammenhängt und nicht mit einer fehlgeschlagenen Diät. Körperfettwaagen können darüber Auskunft geben und Fortschritte dokumentieren.

Körperfettwaagen können daher ganz unterschiedliche Funktionen erfüllen.

Wie genau funktionieren Körperfettwaagen?

Körperfettwaagen nutzen das sogenannte Bioimpedanz-Verfahren. Solche Waagen leiten ganz schwachen Strom durch den Körper, dieser ist allerdings nicht spürbar. Physikalisch leitet Fett schlechter als Muskelmasse, so kann die Waage einen Widerstand messen, welcher ermittelt wird. Zusätzlich müssen bei Körperfettwaagen dann noch zusätzliche Angaben gemacht werden. Dazu gehören Körpergewicht, Größe, Geschlecht und das Alter.

Dahinter steckt dann eine Formel, mit der der Fettanteil im Körper bestimmt werden kann. Leider bringen günstigere Körperfettwaagen oftmals den Nachteil mit sich, dass sich die Elektroden für die Messung nur in der Waage befinden und nur mit den Füßen in Kontakt kommen. Dadurch fließt der Strom nur durch die Beine und Fett welches sich höher im Körper, wie etwa am Bauch, befindet, kann so nicht mehr zuverlässig gemessen werden. So kann letztendlich keine zuverlässige Aussage getroffen werden.

Teilweise treten so große Messungenauigkeiten auf. Professionellere Waagen hingegen verfügen außerdem noch über Elektroden, welche an den Händen befestigt werden. So wird auch das Fett oberhalb der Hüfte zuverlässig gemessen. Der Kostenpunkt solcher Waagen ist natürlich wesentlich höher.

Wie werden möglichst genaue Ergebnisse erzielt?

Damit die Ergebnisse möglichst genau werden, gibt es mehrere Faktoren, welche beachtet werden sollten. Nasse Füße eichen bereits, um die Ergebnisse zu verfälschen, denn dadurch fließt der Strom anders als gewollt durch den Körper. Doch auch Dinge wie eine volle Blase oder ein voller Magen können die Messungen behindern. Ähnlich sieht es bei Feuchtigkeitscremes aus.

Wer einen Herzschrittmacher hat, aus verschiedenen Gründen Metallplatten in seinem Körper hat oder schwanger ist, sollte zuerst immer abklären, ob die Nutzung einer Körperfettwaage empfehlenswert ist oder nicht.

Wer wirklich mit dem Gedanken spielt, sich eine Körperfettwaage anzuschaffen, sollte unbedingt Körperfettwaagen im Vergleichstest anschauen. Mittlerweile gibt es nämlich auch bei Körperfettwaagen einen sehr großen Markt, sodass die Auswahl schwerfallen dürfte. Hier kommt es vor allem auf einen Langzeittest an, welcher zeigen kann, ob die Waage wirklich hilfreich ist.

Es gibt durchaus Modelle, welche sehr gute Ergebnisse erzielen und gerade in sich immer wiederholenden Messungen sehr gute Fortschritte zeigen. Wer ein Gefühl für seinen Körper bekommen möchte, ist mit einer Körperfettwaage gut bedient.

Wer allerdings ganz professionell Ergebnisse erhalten möchte, sollte über einen Besuch bei einem Sportmediziner nachdenken. Dort werden Messungen mit anderen und genaueren Methoden vorgenommen. Diese sind allerdings auch wesentlich teurer. Danach kann es dann sinnvoll sein, eine Körperfettwaage zu verwenden und die Ergebnisse zu vergleichen. Fallen diese ähnlich aus, kann auch damit gut weitergemessen werden.

Für die Genauigkeit der Ergebnisse sollte stets darauf geachtet werden, dass die Messungen immer gleich ablaufen, damit es keine großen Fehlerquellen gibt.